Bericht: AYA-Skifreizeit in Mittelberg

„Nach einigen Jahren konnte ich mich nun überwinden, an der Skifreizeit in Mittelberg im Kleinwalsertal teilzunehmen. Hiermit möchte ich euch meine Erfahrungen mitteilen. Der Abend begann spätabends an der Uniklinik Essen mit der Busfahrt nach Österreich. Wir fuhren ca. acht bis neun Stunden über Nacht dorthin. Es war ganz leise im Bus und die meisten verschliefen die Fahrt. Nachdem wir am Zaferna-Lift angekommen waren, packten wir unser Gepäck aus dem Bus und lifteten dies mit gemeinschaftlicher Kraft nach oben zur Hütte. Dort angekommen bezogen wir unsere Gemeinschaftszimmer und knüpften Kontakte mit unseren Zimmergenossen/innen. Es war ein direktes Gemeinschaftsgefühl, denn alle brachten ihre Geschichte mit. Wir tauschten uns in der Woche immer wieder über verschiedene Erfahrungen aus. Auch das Thema Krebs zeigte sich sowohl emotional als auch humorvoll in den Gesprächen. Alle empfanden dies als einen sehr dankbaren Austausch. 

Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, gingen wir zum Frühstück über. Unser Koch Joseph und seine Schwester Helen bereiteten dies mit viel Liebe vor. Sie bekochten uns (mit täglich wechselnder Unterstützung von Küchenteams) die ganze Woche mit leckerem Essen und Getränken. Der Ablauf der Woche wurde besprochen und die Ski-Gruppen eingeteilt. Die Skianfänger durften am Samstag das erste Mal auf den Skiern stehen, das Gefühl der Skier empfinden und die ersten Skills erlernen. Die erfahrenen Skier nutzten direkt das gute Wetter aus und gingen auf die Piste. Alle Gruppen wurden durch erfahrene Teamer begleitet und angeleitet. Sie fanden für jedes Problem eine Lösung. Es war schön zu sehen, dass auf jedes Handicap eingegangen wurde. Bereits am Sonntag durfte jeder die ersten Erfolgserlebnisse feiern und stolz auf sich sein. Am Mooslift wurde viel geübt, gelacht, geklönt und manchmal ist der ein oder andere auch ungefährlich gefallen. Am Abend kamen wieder alle zusammen zur Hütte zum Essen. Wir ließen den Tag mit Gesprächen, Gesellschaftsspielen, Kickern und Musik hören ausklingen. Einige gingen früh ins Bett, die anderen später.

Gemeinsam ging es dann an das große Saubermachen der Hütte. Alle packten mit an, sodass dies nach kurzer Zeit beendet war. Später am Abend gab es für alle Skineulinge die Skitaufe. Der Berggeist benötigt den Skinamen aller, um sie vor Gefahren zu schützen. Somit wurden einige mit einem neuen Namen auf die blaue, die rote und auf die schwarze Piste getauft. Am Abend fand noch das Kickerturnierfinale statt, viele schöne Gespräche wurden geführt und die ersten Koffer gepackt. Am Samstagmorgen ging es nach dem Frühstück mit gemeinsamer Kraft los, um das Gepäck wieder ins Tal zu liften, um dies in den Bus zu verlagern und die Heimreise anzutreten. Am Abend kamen wir in Essen an, verabschiedeten uns voneinander und zeigten Wehmut. Die Woche war geprägt von vielen wunderschönen Momenten, beginnenden Freundschaften, neuen Erfahrungen, ganz viel Spaß und vielen großartigen Gesprächen. Ein großes Dankeschön an alle Mitwirkenden der schönen Reise nach Österreich. Ohne euch wäre dies nicht möglich gewesen. 

Ich freue mich auf die nächste Skifreizeit mit euch! 

Bis ganz bald… Sophia“

 

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